Am Ende der Napoleonischen Ära wurde Thüringen zum Ursprungsland der Burschenschaften – 1815 wurde die erste derartige Studentenverbindung in Jena gegründet. 1817 fand eine der bedeutendsten Aktionen der Burschenschaften in Thüringen statt – das Wartburgfest.
Nach dem Wiener Kongress gab es in Thüringen immer noch zwölf unabhängige Staaten, die sich bis Ende des 19. Jahrhunderts auf acht reduzierten. Alle anderen Gebiete Thüringens fielen an Preußen und wurden im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen zusammengefasst. Nur das Gebiet um Schmalkalden gehörte zu Hessen-Kassel, mit dem es 1866 ebenfalls preußisch wurde.
Nach dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha–Altenburg wurden 1826 die ernestinischen Herzogtümer neu aufgeteilt. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen erhielt ganz Sachsen-Hildburghausen, dessen Herzog als Ersatz Sachsen-Altenburg zugesprochen bekam, und den Saalfelder Teil von Sachsen-Coburg-Saalfeld, das dafür mit Sachsen-Gotha in Personalunion zum Doppelherzogtum Sachsen-Coburg und Gotha vereinigt wurde.
Die sächsischen Herzogtümer sowie die reußischen und schwarzburgischen Fürstentümer wurden innerhalb des Deutschen Bundes zusammenfassend als Thüringische Staaten bezeichnet. Seit 1849 waren dies folgende Länder:
– Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach beziehungsweise ab 1903 Großherzogtum Sachsen
– Herzogtum Sachsen-Meiningen
– Herzogtum Sachsen-Altenburg
– Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha
– Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
– Fürstentum Reuß jüngere Linie
– Fürstentum Reuß ältere Linie
1 Response
[…] Mitglied des Deutschen Bundes […]