Die Geschichte des Prinzenraubs zu Altenburg

Zwei kurfürstliche Brüder (Kurfürst Friedrich II und Herzog Wilhelm III) sollen ihr Erbe aufteilen. Das kriegen sie nicht gebacken und kommen darüber in Streit. Es ist keine friedliche Lösung in Sicht und so kommt es 1446 – 1450 zum sogenannten „Bruderkrieg“, der auch nur viel Geld kostet und letztlich keine Lösung bringt. Auf kurfürstliche Seite kämpfte „im Honorarauftrag“ Kunz von Kauffungen, einer der besten, bekanntesten und klügsten Ritter seiner Zeit im Reich.

 

Er verliert in diesem Krieg etliches an Hab und Gut, gerät in Kriegsgefangenschaft, aus der sich mit 4000 Gulden freikauft. Das Geld und Sachwerte will er von Kurfürsten zurück – welches er nicht bekommt. Kunz klagt und bekommt kein Recht – im Gegenteil, die Gegenklage ist derart massiv, das Kunz Widerspruch einlegt. Er entschließt sich seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen indem er mit Freunden die beiden Söhne des Kurfürsten bei Nacht und Nebel am 7.7.1455 entführt – ein zu dieser Zeit völlig zulässiges und probates Mittel der Fehde. Er wird mehrere Tage gejagt, gefangen genommen und ohne Prozess am 14.7.1455 in Freiberg/Sa. hingerichtet. Die Umstände der Prozesse, und die der Gefangennahme sind stets und bis heute Anlass zu Spekulationen, beschäftigen Historiker wie Rechtsgelehrte gleichermaßen.

 

Die beiden Söhne Ernst und Albrecht sind die Begründer der späteren Linien, die zur Gründung des Landes Sachsen, des Königreich Polen und der Kleinstaaterei in und um Thüringen führen.

 

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1 Response

  1. 19. August 2019

    […] erlangte das Altenburger Schloss durch den Prinzenraub im Jahre 1455, bei dem die Prinzen Ernst und Albrecht durch den Ritter Kunz von Kaufungen entführt […]

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