Bad Köstritz in Thüringen
by Thüringen.website · Published · Updated
Stadt der Dahlien, des Bieres und der Barockmusik
Die Stadt Bad Köstritz in Thüringen liegt am nördlichen Ausgang des Thüringer Vogtlandes am Mittellauf der Weißen Elster und hat seinen Ursprung in slawischen Ansiedlungen. Im Domarchiv von Naumburg wird im Jahre 1320 erstmals die Köstritzer Kirche "St. Leonhard" erwähnt, der Ort selbst ist aber wesentlich älter. Vogtländische Junker herrschten über viele Jahrhunderte über diese Region, die günstige Lage an einer Furt der Weißen Elster und damit der alten Heeresstrasse Gera-Eisenberg-Jena trug wesentlich zur Entwicklung des Ortes bei. Ende des 17. Jh. geht Köstritz in den Besitz der reußischen Herrschaft Schleiz jüngere Linie über.
Seit 1926 trägt Köstritz den Namen "Bad", seit 1927 beitzt der Ort Stadtrechte. Heute ist Bad Köstritz durch sene drei "B" bekannt - Bad, Bier und Blumen.
Am 8. Oktober 1585 erblickte der bekannteste Sohn der Stadt - Heinrich Schütz - in der väterlichen “Oberen Schenke”, dem späteren Gasthof “Zum Goldenen Kranich”, das Licht der Welt. Er gilt als der Begründer der protestantischen Vokalmusik in Deutschland und war damit der bedeutendste Komponist vor Johann-Sebastian Bach. Ihm zu Ehren wurde in seinem Geburtshaus die “Forschungs- und Gedenkstätte Heinrich-Schütz-Haus” eingerichtet. An seinem 400. Geburtstag wurde 1985 ein modern gestaltetes Heinrich-Schütz-Denkmal im Zentrum der Stadt eingeweiht.
Seit nunmehr über 175 Jahren ist Bad Köstritz als Stadt des Obstanbaues, der Gärtnereien und der Blumen bekannt. Einer der Begründer dieser Tradition ist Christian Deegen, ein Gärtner aus Kahla, der im Jahre 1824 nach Bad Köstritz kam. Ihm hatte es besonders die aus Mexico stammende Dahlie angetan, die er züchtete und veredelte und damit die Schönheit und Bekanntheit dieser Pflanze und den Namen des Ortes Köstritz in der ganzen Welt verbreitete.
Seit 1979 findet in Bad Köstritz jedes Jahr das traditionelle Köstritzer Dahlienfest statt. Anlässlich dieser Veranstaltung wird die Dahlienkönigin gewählt, die dann die Stadt auf verschiedensten Veranstaltungen repräsentiert.
Die Bierbrauerei hat schon lange in Köstritz Tradition. Zahlreiche Erbschenken und brauberechtigte Häuser im Ort zeugten davon, ehe im Jahr 1543 Urkunden die Verleihung des Brau- und Vertriebsrechtes an den Junker Burkhard von Wolframsdorf belegen. Nach Übernahme der Köstritzer Rittergüter durch die reußischen Grafen entwickelte sich das Brauwesen rasant - Biere, darunter auch schon ein Köstritzer Schwarzes, wurden bis nach Dresden, Magdeburg, Berlin und Frankfurt a.M. verkauft.
Heute ist die Köstritzer Schwarzbierbrauerei und ihr "Schwarzes mit der blonden Seele" weltbekannt und jedem Bierkenner ein Begriff.
Bad Köstritz in Thüringen ist reich an Sehens- und Wissenswertem. Romantische Winkel, gepflegte Park- und Grünanlagen und zahlreiche denkmalgeschützte Bauwerke machen einen Besuch in dieser aufstrebenden Kleinstadt in Ostthüringen lohnenswert. Zahlreiche kulturelle und sportliche Veranstaltungen, verteilt über das ganze Jahr, laden zu Kurzweil und Vergnügen ein.
Bad Köstritz liegt am nördlichen Ausgang des Thüringer Vogtlandes. Orte in der Umgebung sind:
Münchenbernsdorf | Weida | Zeulenroda | Wünschendorf | Ronneburg | Posterstein | St. Gangloff | Kraftsdorf | Hermsdorf | Bad Klosterlausnitz | Tautenhain | Eisenberg | Gera | Aga | Brahmenau | Großebersdorf | Greiz
Forschungs- und Gedenkstätte Heinrich Schütz | Dahlienzentrum | Köstritzer Schwarzbierbrauerei | Kirche St. Leonhard | Köstritzer Park mit Tempel und Rosarium | Freizeit- und Erholungsbad | Denkmale und Gedenkstätten von Heinrich Schütz und Julius Sturm | Ausstellungen in der Kleinen Galerie "gucke" | Konzerte im Palais | Sommer-Sport-Events | Beach-Volleyball und Beach-Rugby Turniere
Thüringenweg 8. Etappe: Bad Köstritz nach Thalbürgel
Bad Köstritz ist Ausgangspunkt der 8. Etappe des Thüringenweges. Die Tourlänge beträgt ca. 24,5 km, markiert ist der Wanderweg mit einem blauen Punkt auf weißem Quadrat.
Bad Köstritz - Gleina - Lerchenberg - Seifartsdorf - Schutzhütte Burschenruhe - Rauda - Eisenberger Mühltal - Ziegenböcke - Gänsegrund - Lochmühle - Thalbürgel
Köstritzer Dahlienfest | Köstritzer Werfertag | Köstritzer Musikmeile | Köstritzer Schwarzmarkt | Heinrich-Schütz-Tage
Tourist-Information Bad Köstritz
im "Haus des Gastes"
07586 Bad Köstritz
Julius-Sturm-Str. 10
Telefon: 036605 / 86059
Telefax: 036605 / 86060
Servicezeiten*:
Montag: 13:00 - 16:00 Uhr
Dienstag - Donnerstag: 10:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 13:00 Uhr
Samstag und Sonntag nach Vereinbarung
* Angaben ohne Gewähr
3 Responses
[…] | St. Gangloff | Kraftsdorf | Hermsdorf | Bad Klosterlausnitz | Tautenhain | Eisenberg | Bad Köstritz | Aga | Brahmenau | Großebersdorf | […]
[…] bieten. Reisen Sie entlang der ca. 110 km langen Reußischen Fürstenstrasse von Bad Lobenstein bis Bad Köstritz, die bedeutende Bauten und Sehenswürdigkeiten der Weidaer Vögte und ihrer Nachfahren zeigt, […]
[…] | Apolda | Bad Berka | Bad Blankenburg | Bad Klosterlausnitz | Bad Kösen | Bad Köstritz | Bad Sulza | Blankenberg | Blankenhain | Bremsnitz | Bucha | Bürgel/Thalbürgel | Camburg | […]